Datenbankkonzeption

Bevor mit der eigentlichen Terminologiearbeit begonnen werden kann und Daten in ein System oder zunächst auch nur eine Liste gefüttert werden, ist eine richtige Datenbankkonzeption sinnvoll. Dabei wird die Struktur der Terminologiedatenbank festgelegt. Dies bedeutet, sich im Vorhinein Gedanken zu machen, welche Datenkategorien auf welcher Ebene benötigt werden. Dabei gibt es neben individuellen Datenkategorien auch einige durch Normen spezifizierte Datenkategorien und dazugehörige Listenwerte (Metadaten), die für jede Datenbank sinnvoll sind.

Allerdings gilt auch hier: Terminologiedatenbank ist nicht gleich Terminologiedatenbank. Daher konzipieren wir für Sie und mit Ihnen gemeinsam toolunabhängig eine auf Ihre Bedürfnisse zugeschnittene Datenbank, die auf den Grundprinzipien der Terminologielehre (Begriffsorientierung, Benennungsautonomie, Granularität und Elementarität der Daten) basiert und dennoch Ihren Terminologiebestand in passender Weise abbildet. Hier fließt auch zu einem Großteil ein, welchen Zweck die Datenbank erfüllen soll und für welche Nutzer sie gedacht ist.

Verbindungslinie Infografik Verbindungslinie Infografik Verbindungslinie Infografik

Begriffs­ebene

i

Oberste Ebene eines Eintrags. Hier befinden sich alle über­geordneten termino­logischen Infor­mationen, die sich, unab­hängig von den einzelnen Sprachen, auf den gesamten termino­logischen Eintrag beziehen, also auf die Bedeutung, die hinter allen Benennungen dieses Eintrags steht.

Begriff

i

Daten­kategorien

Verbindungslinie Infografik Verbindungslinie Infografik Verbindungslinie Infografik Verbindungslinie Infografik

Begriffs-ID

Definition

Sachgebiet

i
  • Rechts­wesen
  • Gesundheits­wesen
  • Elektro­technik
  • Maschinen­bau
  • etc.

Sprach­ebene

i

Mittlere Ebene eines Eintrags. Hier befinden sich die eigent­lichen Benennungen in den einzelnen Sprachen. Hier werden im Normalfall nur wenige zusätz­liche Daten­kategorien angesiedelt.

Benennungs­ebene

i

Unterste Ebene eines Eintrags. In diesem auto­nomen Block an Daten­kategorien befinden sich alle sprach­lichen bzw. grammatika­lischen Angaben zu einer spezi­fischen Benennung, Hinweise zur Verwendung und ggf. konkrete Kontexte.


Sprache 1

Benennung 1

Benennung 2

Benennung 3

Sprache 2

Benennung 1

Benennung 2

Benennung 3

Sprache 3

i

Daten­kategorien

Verbindungslinie Infografik Verbindungslinie Infografik Verbindungslinie Infografik

Definition

i
Bei übersetzungs­orientierter Termi­nologie­arbeit, wenn die Defi­nition auch in den Ziel­sprachen erfasst werden soll.

Sprachstatus

i
  • zu übersetzen
  • zu prüfen
  • übersetzt
  • etc.

Benennung 1

Benennung 2

i

Daten­kategorien

Verbindungslinie Infografik Verbindungslinie Infografik Verbindungslinie Infografik Verbindungslinie Infografik

Benennungstyp

i
  • Vollformn
  • Kurzform
  • Synonym
  • Variante
  • etc.

Verwendung

i
  • bevorzugt
  • erlaubt
  • verboten
  • veraltet
  • etc.

Wortart

i
  • Substantiv
  • Verb
  • Adjektiv
  • Adverb
  • etc.

Benennung 3

Auf Basis Ihres firmenspezifischen Textkorpus oder Ihrer Unternehmensterminologie stellen wir uns für Sie unter anderem die folgenden Fragen:

  • Welchen Zweck soll Ihre Terminologiedatenbank haben?
  • Welches ist das geeignete Tool bzw. Programm?
  • Welche Datenkategorien sind sinnvoll und wie sollen sie angeordnet werden?
  • Mit welchen Metadaten soll Ihre Terminologie angereichert werden?
  • Welche Picklistenwerte benötigen Sie, um Ihre Terminologie sinnvoll zu kategorisieren?
  • Welche Felder sollten als Pflichtfelder ausgewiesen werden?
  • Bei mehrsprachiger Terminologiearbeit: Welches sind die Ausgangs- und Zielsprachen?
  • Welche Oberflächensprache der Terminologiedatenbank ist sinnvoll?

Gerne unterstützen wir Sie auch bei der Konfiguration verschiedener Layouts und Berechtigungsprofile (je nach Tool) für die verschiedenen Rollen innerhalb Ihrer Terminologieworkflows und für die Nutzer der Datenbank.

Dank unseres umfassenden Know-how im Bereich der Datenbankkonzeption erhalten Sie eine zweckorientierte Datenbank, mit der Sie wirtschaftlich arbeiten und somit kostspielige Fehlentscheidungen vermeiden können.